MARIA V. HEIDER-SCHWEINITZ
Gladiolen
Aquarell auf Papier, 39 x 57 cm, monogrammiert und datiert unten links „MHS 45“, Rahmen
Biografie
MARIA V. HEIDER-SCHWEINITZ
(*
1894
in
Darmstadt
,
†
1974
in
Frankfurt
)
Die Malerin und Bildhauerin der Klassischen Moderne erfährt ihre künstlerische Ausbildung bei Mosson in Berlin sowie bei Scheibe und Kolbe am Städel in Frankfurt. Prägend für ihren Stil als expressionistische Malerin ist jedoch die lebenslang währende Verbindung zu Karl Schmidt - Rottluff. Der ebenfalls am Wohnort Frankfurt lehrende Max Beckmann hat hingegen weit weniger Einfluss auf die künstlerische Ausdrucksform der Malerin von Heider-Schweinitz. Das Leben der Künstlerin ist von schweren familiären Schicksalsschlägen durchzogen, denen sie mit kraftvollen, dunkel konturierten Stillleben und Portraits begegnet. Unser 1945 unmittelbar nach dem Kriegstod eines Sohnes und der Zerstörung des Atelierhauses entstandenes Stillleben ist eindrückliches Zeugnis ihres Schaffens.
Quelle: Ingrid von der Dollen, Malerinnen im 20. Jahrhundert, 2000, Hirmer-Verlag München