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HEINRICH HARRY DEIERLING

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Märkisches Dorf - heinrich-h-deierling - 1927Märkisches Dorf - heinrich-h-deierling - 1927

HEINRICH HARRY DEIERLING

Märkisches Dorf

1927

Öl auf Leinwand, 66 x 80 cm, signiert und datiert 1927, gerahmt

VERKAUFT
Spree bei Köpenick - heinrich-h-deierling - 1946Spree bei Köpenick - heinrich-h-deierling - 1946

HEINRICH HARRY DEIERLING

Spree bei Köpenick

1946

Öl auf Leinwand, 64 x 76 cm, signiert und datiert 1946, gerahmt

VERKAUFT
Spree bei Köpenick - heinrich-h-deierling - 1946Spree bei Köpenick - heinrich-h-deierling - 1946

HEINRICH HARRY DEIERLING

Spree bei Köpenick

1946

Farbstifte auf Bütten, 21 x 31,4 cm, signiert und datiert 1946, gerahmt

VERKAUFT
Stillleben mit Meeresküste - heinrich-h-deierling - 1974Stillleben mit Meeresküste - heinrich-h-deierling - 1974

HEINRICH HARRY DEIERLING

Stillleben mit Meeresküste

1974

Öl auf Leinwand, 64 x 80 cm, signiert, gerahmt

VERKAUFT

Biografie

HEINRICH HARRY DEIERLING

(*

1894

in

Philadelphia

,

1989

in

Berlin

)

Harry Deierling ist als Künstler ein typischer und  hervorragender Vertreter der sogenannten "verschollenen Generation". Erst mit der Versteigerung einiger seiner Ölgemälde aus der Sammlung Hopf 2006 in der Villa Grisebach wird Deierling von der kunstinteressierten Öffentlichkeit wiederentdeckt. Immer wieder in seinem stolze 95 Jahre währenden Leben wird sein künstlerisches Schaffen durch die Zeitumstände behindert und in die Verborgenheit gedrängt. Außerdem vernichten die Bomben des zweiten Weltkriegs einen bedeutenden Teil seines Werkes. Dabei gehört Deierling bereits vor dem ersten Weltkrieg zusammen mit seinen Malerfreunden Fritsch, Kohlhoff und Krauskopf zur hoffnungsvollen Avantgarde der Berliner Kunstszene. Nach dem ersten Weltkrieg schließt er sich der Berliner Sezession an, der er bis zu Auflösung durch die Nationalsozialisten 1933 angehört. Nach einer Phase innerer Emigration während der Nazi-Diktatur werden  Arbeiten Deierling´s erstmals wieder bei der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung 1946 in Dresden ausgestellt (u.a. zusammen mit Beckmann, Feininger, Grosz und Kokoschka) . Mit einsetzender Formalismus-Debatte im Kunstbetrieb der DDR verschwindet Harry Deierling erneut aus der öffentlichen Wahrnehmung, bis ihm endlich, bereits 86-jährig, im Jahr 1980 die Galerie Berlin eine Einzelausstellung widmet, die größeres Aufsehen erregt und ein Verkaufserfolg wird. Stilistisch kann man das Werk Deierling´s - nach suchenden expressionistischen und impressionistischen Anfängen - vielleicht am ehesten als eine Zwischenform aus beruhigtem Expressionismus und einer an die naive Malerei anklingenden Spielart der Neuen Sachlichkeit einordnen. Es zeichnet sich durch manchmal aufreizend-grelle Farbgebung aus und lässt doch eine subtil-humorvolle, harmonisch-menschliche Künstlerpersönlichkeit erahnen. Thematisch wird das Werk weitgehend von Stillleben und Landschaften bestimmt.

Quellen: Harry Deierling „Ölbilder aus 6 Jahrzehnten“, Otto Nagel, Galerie Wedding, 1991

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