FRIDEL DETHLEFFS-EDELMANN
Orientalischer Mohn 1941
Öl auf Leinwand, 90 x 65cm, signiert und datiert unten li, gerahmt
Biografie
FRIDEL DETHLEFFS-EDELMANN
(*
1899
in
Karlsruhe
,
†
1982
in
Isny
)
Ab 1915 wird die Malerin der Neuen Sachlichkeit in ihrer Heimatstadt Karlsruhe von Wilhelm Trübner und Alice Proumen unterrichtet. Von 1916 bis 1918 besucht sie die Großherzogliche Malerinnenschule in Karlsruhe.
1919 wird sie als eine der ersten Frauen an der Badischen Landeskunstschule (heute Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe) zum Studium zugelassen. Ihre Lehrer sind die Professoren Wilhelm Schnarrenberger und Hermann Gehri.
1925 wird sie Meisterschülerin von Prof. Ernst Würtenberger in den Arbeitsgebieten Ölmalerei, Aquarellmalerei und Grafik. 1928/29 folgen Studienaufenthalte in Paris und Florenz. Stilistisch drückt sich die Künstlerin v.a. in ihrem Frühwerk im zeitgemäßen Stil der Neuen Sachlichkeit aus. Besonders geschätzt sind die Stillleben, deren „regungslose, oft in überhöhter Gegenständlichkeit wiedergegebene Objektwelt erst auf den zweiten Blick eine symbolhafte Ebene enthüllt"(Quelle: Dr. Ursula Merkel und Dr. Monika Scholl).
Den ihr angebotenen Lehrstuhl an der Karlsruher Akademie schlägt die Künstlerin aus familiären Gründen aus und heiratet 1931 den Unternehmer Arist Dethleffs. Dieser baut für sie ein fahrbares Atelier, das später sogenannte Dethleffs-Wohnauto. So kann sie ihren Mann bei seinen Geschäftsreisen begleiten und gleichzeitig malen. Daraus entsteht später der Wohnwagenhersteller Dethleffs.